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Historie zu den Longboards:
Als sich die ersten Surfer in den 1960er Jahren bei schlechtem Wellengang begannen Achsen und Rollen unter Ihre Surfboards zu schrauben war Ihnen sicherlich noch nicht klar was für eine weltweite Bewegung Sie damit starten würden und dass sie dadurch ganz neue Sportarten kreieren würden. Die ersten Longboards waren klassische Pintails, und sahen aus wie kleinere Surfboards. Diesen Boardshape gibt es noch heute und dieser gehört zu den absoluten Klassikern der Longboard Shapes.
Die anfänglich noch sehr langen Boards wurden nach und nach kürzer und in Form und Material verbessert. Als die ersten Boards sogenannte Kicktails, also die heutigen, Skateboard typischen Aufbiegungen, bekamen entwickelte sich aus dem Longboard das Skateboard und begann seinen Siegeszug, zuerst in den USA, später auch in Europa und der restlichen Welt. Entscheidend war dabei auch die Einführung eines neuen Rollenmaterials Mitte der siebziger Jahre: Urethan. Dieses neue Material brachte im Vergleich zu Hartplastik ein völlig neuer Level was Grip angeht und hatte deutlich weniger Rollwiderstand auf den meist groben und rauen Straßen. Es wird noch heute für Skateboard und Longboardrollen verwendet. Das Longboard war zu dieser Zeit etwas in Vergessenheit geraten und wurde hauptsächlich noch von Surfern verwendet die damit schnell und einfach zum Strand cruisen konnten.
Die zweite Longboardwelle startete in Europa als die Longboard Downhilldisziplin entstanden ist. Einige junge Leute bauten Ihre Longboards so um dass Sie damit Alpenpässe hinabfahren konnten, erst im Liegen, später auch im Stehen. Die Boards mussten dafür stabiler auf der Straße liegen und möglichst wenig Flex besitzen.
Trotz der langen Geschichte wurde das Longboarden der breiten Masse erst in den letzten zwei Jahren wirklich bekannt. Wir befinden uns im Moment in der wahrscheinlich Größten Longboardwelle aller Zeiten. Longboards sind im Alltag angekommen und werden von vielen hauptsächlich jugendlichen Fahrern als Fortbewegungsmittel im Alltag oder als Freizeitsport verwendet. Da sich die meisten Longboards deutlich einfacher Fahren als die bekannten Skateboards ist dies aber nicht nur den jüngeren Fahrern vorbehalten. Auch ältere Leute, die vielleicht teilweise noch die erste Skate-oder Longboardwelle erlebt haben erfreuen sich am einfachen und fehlerverzeihenden Fahrverhalten der Longboards.
Nach wie vor gibt es noch diverse Disziplinen im Longboarden, die vor allem von erfahrenen und sehr guten Ridern betrieben werden. Dazu gehört neben dem Downhillen auch das Freeriden und Sliden. Hierbei wird das Board zur Geschwindigkeitsverringerung quer zu Fahrtrichtung gestellt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Richtungen diese Slides auszuführen. Hierzu werden Boards bevorzugt die sogenannte über Cutouts über den Rollen verfügen und über eine Konkave Trittfläche verfügen.
Ebenfalls sehr beliebt ist das Dancen. Hierzu werden weitläufige Ebenen zum Fahren benötigt. Auf dem Brett werden dann Schrittfolgen und Drehungen ausgeführt. Die Boards dafür sind meist sehr lang und verfügen neben dem griffigen Griptapebereich auf der Oberseite auch über glatte Flächen für Pirouetten.
Weitere Fahrtechniken sind: Long Distance Pumping, Slalom, Cruisen, Freestyle…
Neben den großen Herstellern aus Amerika wie z.B. Loaded, Arbor, Sector Nine und Fibretec gibt es auch einige sehr gute deutsche Longboardhersteller. Die meisten produzieren Ihre Boards noch selbst, teilweise sogar von Hand. Oft bestehen diese Firmen aus gerade einmal 2-3 Mitarbeitern. Die wichtigsten deutschen Hersteller sind u.a. Asphaltnomaden Longboards, Barenuckle, Bastl Boards, Mathilda Longboards, Olsen & Hekmati, Pogo und Root Longboards.
Sonstige Begriffe:
Longboard | Schorndorf | Shop