Kona Explosif Testbericht

27.06.2014 15:07

Am Wochenende hatte ich das Vergnügen das Kona Explosif ausgiebig zu testen. Ort des Tests war das 24h Rennen im Olympiapark in München. Ich bin zusammen mit 2 Kollegen und einer Freundin in der Kategorie 4er Team Mixed angetreten. Für mich war es das erste XC-Rennen dementsprechend wusste ich nicht genau was auf mich da zukommt.

Aber zurück zu dem Bike. Erstes Eindruck super. Der Rahmen ist schön verarbeitet und kann mit seiner cleanen zurückhaltenden Optik überzeugen. 650b Wtb Laufrädern, eine Rock Shox Recon mit 120mm Federweg und Shimano XT Schaltwerk ergeben ein sehr gute Ausstattung. Einzige Veränderung, die ich vornehme ist ein Tausch des Lenkers. In der Hoffnung in der Abfahrt noch mehr Stabilität zu bekommen habe ich den Kona Lenker gegen einen etwas breiteren Truvativ Boobar getauscht. Zwei Tage vor dem Rennen hab ich das Bike kurz hingefahren im Englischen Garten in München. Hier fallen schon der extrem gute Vortrieb des Rads und die angenehme Sitzposition des Bikes auf. Aber der Härtetest stand noch bevor. Am Samstag entschied ich mich dann ohne Training auf der Strecke in das Rennen zu starten, da ich mir jegliche Kraft für das Rennen aufheben wollte. Ich hatte dann auch die Ehre die erste Runde für unser Team zu fahren. Am Anfang konnte ich mich noch gut in der Gruppe der ersten 10 halten, musste jedoch im ersten technischen Waldstück dann einen Sturz hinnehmen, als ich auf der technisch anspruchsvolleren aber schnelleren Außenlinie in einem Steilstück überholen wollte, mein Vordermann war jedoch nicht so begeistert von meiner Idee und wechselte auf meine Linie woraufhin ich erstmal nach kurzer Berührung mit seinem Hinterrad  zu Boden ging. Zum Glück blieb dieser Sturz der einzige im Rennen. Im Rennen konnte mich das Rad vor allem durch seine super Bergabperformance überzogen. Durch die 120mm Federweg und die 650b Laufräder hatte ich keine Situation in der ich mir ein Fully oder mehr Federweg gewünscht hätte. Der flache Lenkwinkel von 68° bringt hier sehr viel Laufruhe und das Rad lässt sich super gut steuern in schnellen Passagen. Trotz des flachen Lenkwinkels bringt man relativ gut Druck aufs Vorderrad, das besonderes in steilen Anstiegen hilft. Hier kann dieses Trailrad sehr gut mit den reinen XC-Feilen mithalten.

Schlussendlich lässt sich sagen, dass Kona mit dem Explosif ein super Rad für die abendliche Trailrunde im Programm hat, das in der Ebene super nach vorne geht und auf den Trails und in der Abfahrt durch seine Laufruhe überzeugen kann. Ein Tipp für jeden der nicht so viel Geld ausgeben will und ein flexibles Rad sucht mit dem man Spaß auf den Trails haben kann und auch mal längere Strecken zurücklegen  oder ein XC-Rennen fahren kann.

Das Rennen konnten wir schlussendlich auf dem 13. Platz beenden. Es war ein super Erfahrung auch wenn die letzten 3 Stunden wirklich hart waren. Ich kann das Rennen nur jedem empfehlen. Ich werde nächstes auf jeden Fall wieder dabei sein. Vielleicht sogar in der Einzelwertung.

Hier geht es zum Kona Explosif.


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